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Viveca Lindfors (eigentlich: Elsa Viveca Torstendotter Lindfors; * 29. Dezember 1920 in Uppsala, Uppsala län, Schweden; † 25. Oktober 1995 ebenda) war eine US-amerikanische Film- und Theaterschauspielerin sowie eine Filmregisseurin und Drehbuchautorin schwedischer Herkunft. Sie erlernte ihr Handwerk am Königlichen Theater in Stockholm und debütierte 1940, 20-jährig, in der schwedischen Filmkomödie Snurriga familjen. In den kommenden fünfeinhalb Jahren stand Lindfors in Schweden in fünfzehn Spielfilmen vor der Kamera und in zahlreichen Stücken auch auf der Theaterbühne. 1945 zog die dunkelhaarige Darstellerin nach Hollywood, wo sie Warner Brothers unter Vertrag nahmen. 1948 erfolgte Lindfors’ US-Filmdebüt im Kriegsdrama To The Victor. Ab 1950 stand die Schauspielerin auch am Broadway auf der Bühne, als Hauptdarstellerin in Anastasia. 1951 erhielt Lindfors die US-amerikanische Staatsbürgerschaft. Mit ihrem Mann George Tabori probte sie u. a. im Actors Studio von Lee Strasberg, machte Aufführungen wie Strindbergs «Fräulein Julie» und gründete 1966 mit ihm die freie Theatergruppe „The Strolling Players“. Ihr Erfolg als Film-Schauspielerin blieb allerdings rasch hinter den Erwartungen zurück. Ihr bekanntester Film in jener Zeit war die 1961 produzierte Bibelverfilmung König der Könige, in der sie Claudia Procula verkörperte. Auch stand sie in Fernsehserien, darunter Bonanza und Der Denver-Clan vor der Kamera. Auf der Berlinale 1962 gewann sie für ihre Rolle in dem Independentfilm No Exit gemeinsam mit ihrer Partnerin Rita Gam einen Silbernen Bären. Lindfors wurde erst mit zunehmendem Alter für die Produzenten interessant. 1978 konnte sie Robert Altman für Eine Hochzeit gewinnen, und Roland Emmerich 1994 für Stargate. 1987 stand sie zum ersten und einzigen Mal hinter der Kamera. Unfinished Business war der 67-minütige Spielfilm, bei dem sie nicht nur Regie führte und das Drehbuch schrieb, sondern auch in einer Nebenrolle zu sehen war.